Musikästhetik
Ferdinand Zehentreiter
Musikästhetik.
Ein Konstruktionsprozess
Diese Musikästhetik geht der Frage nach, was Musik zu einer autonomen Äußerungsform mit eigener Erkenntnisqualität macht. Dabei entwickelt sie Zug um Zug ein Erklärungsmodell, das Perspektiven aus den unterschiedlichsten Disziplinen miteinander verbindet. Diese Pluralität wird als notwendige Voraussetzung dafür angesehen, der Vieldimensionalität von Musik gerecht zu werden. Die Konstruktion baut sich sukzessive auf im Durchlaufen der Dimensionen Ausdruck, Logik und Sprachlichkeit, Werk, Interpretation und neue Musik. Dieser wird viel Raum gegeben, um den Begriff der musikalischen Autonomie unverkürzt diskutieren zu können. Am Ende steht die systematische Fundierung der tragenden Argumente in der Auseinandersetzung mit John Searle, Nelson Goodman und vor allem den Begründern des Pragmatismus: Charles S. Peirce und George H. Mead. Musik wird dabei bestimmt als eine spezifische Form schöpferischer Praxis.
„Zehentreiters prozessuales Modell begegnet jüngst erschienenen Musikästhetiken und lässt herkömmliche Alternativen hinter sich“. (Jim Igor Kallenberg, Deutschlandfunk Kultur)
424 S., Pb., € 39.–, 978-3-95593-074-5