Titelübersicht
Hans-Klaus Jungheinrich
Eine kurze Geschichte der Oper
in 35 Bildern
Dieses wunderbare Buch, das man wie einen Wanderführer zur Hand nehmen kann, führt seine Leser von Tour zu Tour durch die Landschaft der Oper. Jedes der 35 Bilder fokussiert einen Komponisten und/oder ein beispielhaftes Werk. Der Autor knüpft diese erzählerisch zu einem topografischen Netz und in der Summe lassen sich die Wege nachverfolgen, die die Oper seit Monteverdi genommen hat. Bild für Bild erschließt man so das Terrain, auf dem sich die Oper bis heute ausdehnt. Dabei gelingt es dem Autor, die große stoffliche Dichte mit erzählerischer Bravour fesselnd auszubreiten. Und seine offenkundige Lust am Schreiben verführt zum Lesen und darüber hinaus zum Hören und Schauen zugleich.
„Heinz-Klaus Jungheinrich spannt einen Bogen, der von Beginn an fesselt. Die Opern, die im Repertoire des deutschen Stadttheaters omnipräsent sind, werden dabei in Zusammenhängen dargestellt, die weitestgehend staunend machen. Auch Opern, die kaum auf den Spielplänen erscheinen, werden gekonnt in den gesamten Reigen eingebettet, fernab von jeglicher anekdotenhafter Trivialität und so vielfarbig geschrieben, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Jungheinrichs umfassende Kenntnis, seine Fähigkeit, die Dinge auszudifferenzieren, auf den Punkt zu bringen und Pointen zu setzen, sowie seine Lust am Fabulieren sind beeindruckend.“ (Ernst August Klötzke, Faust Kultur, 1.7.2022)
Hans-Klaus Jungheinrich (1938–2018), geboren in Bad Schwalbach, aufgewachsen in Frankfurt am Main, Musikstudium (Dirigieren, Klavier, Komposition) in Darmstadt und Salzburg. Ab 1960 als Musikpublizist und Rundfunkautor tätig. Von 1968 bis 2003 Feuilleton-redakteur und Musikkritiker bei der Frankfurter Rundschau und freier Autor. Er veröffentlichte eine Reihe von Büchern – zuletzt eines über Smetana.
Mit einem Nachwort von Wolfgang Molkow
296 S., frz. Br., € 26,00, 978-3-95593-254-1