Improvisierte Musik
Ulrich Kurth
The 4th Quarter of the Triad. Tony Oxley
Fünf Jahrzehnte improvisierter Musik
Ein unverhofftes Wiedersehen nach 10 schweigsamen Jahren. Und die alten Verbindungen regten sich wie die neuen Impulse einer Improvisation. Auf der Schwelle eine Frage: „Why don’t you write my biography?“ Ein großer Berg: der Drummer aus Sheffield, der Unterweisung nur in einem sinfonischen Militärorchester erhielt, der in Pubs, Hotels und Musichalls arbeitete, in den 1960er Jahren im Joseph Holbrooke Trio angeregt von der komponierten Musik von Anton Webern und John Cage eine freie Improvisation begründen wollte, später im Ronnie Scott’s Club mit amerikanischen Stars Erfolg hatte, u.a. Bill Evans und Sonny Rollins. Daneben entwickelte er seine eigene Musik mit Freunden der englischen Musician’s Co-op unter dem Logo „vertical music“, später Produktionen für das Label ECM und grafische Partituren für das Celebration Orchestra, die Lebensfreundschaften mit Derek Bailey und Cecil Taylor. Lebenswege von Sheffield über London, Ost- und West-Berlin bis nach Viersen am Niederrhein.
Ulrich Kurth ist Journalist und arbeitete 19 Jahre als Musikredakteur im WDR, in den 1990er Jahren als Leiter der Redaktionsgruppe Jazz in Hörfunk. In dieser Zeit konzipierte er Musikprojekte mit Tony Oxley.
256 S., Abbildungen, Pb., € 24,–, ISBN 978-3-936000-48-1