Alexander Schubert

Switching Worlds

Im Kontext dieser Arbeit schlage ich vor, meine kompositorische Strategie aus einer postdigitalen Perspektive zu untersuchen und meine künstlerische Methode als Werkzeug zur Visualisierung und sinnlichen Erfahrbarmachung digitaler Effekte in der analogen Welt vorzustellen. Dieser Ansatz basiert auf der Annahme, dass der Gebrauch digitaler Werkzeuge und Darstellungsformen heute nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel ist – und dass diese Tatsache unsere Interaktionen, Wahrnehmungen und Körperbilder maßgeblich prägt. Insbesondere widmet sich dieser Zugang der Frage, ob sich unter diesen Bedingungen auch unser Blick auf die analoge, nicht-digitale Umwelt verändert hat. „Postdigitalität“ wird hier als eine „Verschiebung der Wahrnehmung“ verstanden. Diese Neuausrichtung eines digital geprägten oder reflektierenden Blickwinkels wird als kompositorische Strategie vorgestellt.

Unter dem Titel „Switching Worlds“ wird diese Praxis als eine Technik etabliert, die das Ineinandergreifen von Analogem und Digitalem sowie deren Zusammenspiel aktiv thematisiert und erfahrbar macht. Unterschiedliche Perspektiven werden einander gegenübergestellt. Der Vergleich von virtuellen und physischen Welten und deren künstlerische Entkopplung werden als kompositorischer Ansatz und Methode künstlerischer Forschung präsentiert – mit dem Ziel, diese Zusammenhänge nicht nur theoretisch zu durchdringen, sondern auch sinnlich begreifbar zu machen.

Alexander Schubert ist Gründungsmitglied von Ensembles wie Decoder. Seine Werke wurden in den letzten Jahren über 900 Mal von zahlreichen Ensembles in über 40 Ländern aufgeführt.
Er studierte Neuroinformatik sowie Multimedia-Komposition und ist freischaffender Komponist sowie Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Im Zentrum seiner Arbeit stehen postdigitale Performance-Konzepte, die an der Schnittstelle von digitaler und analoger Welt angesiedelt sind. Er erforscht die Reibung zwischen immersiven physischen Settings und deren künstlich-virtuellen Gegenstücken. Seine multimedialen Kompositionen arbeiten mit Klang, Video und Licht und thematisieren die subjektive wie gesellschaftliche Auseinandersetzung des Menschen mit einer technischen Gegenwart und Zukunft.

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Inhaltsübersicht

E-Book: 248 S., PDF, Abb., € 24,00, 978-3-95593-110-0
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