Lorenzo Romano

REWORK: EMBEDDING CREATIVE PROCESSES OF REMIX IN THE CHAMBER OPERA LA LUNA

Die Dissertation Rework: Embedding Creative Processes of Remix in the Chamber Opera La Luna nutzt Methoden der künstlerischen Forschung, um ein theoretisches Rahmenmodell zur Analyse meines kompositorischen Schaffens zu entwickeln. Im Zentrum steht eine umfassende Analyse meiner Kammeroper La Luna (UA: 24.06.2022, Staatsoper Hamburg). Das Projekt stellt einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Forschungslandschaft dar, in der künstlerische Forschung im Rahmen künstlerisch-wissenschaftlicher Promotionsprogramme (Doctor Scientiae Musicae) an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bislang unterrepräsentiert ist – trotz ihrer wachsenden Relevanz in anderen Disziplinen und internationalen Kontexten.

Im Zentrum der Arbeit steht das Konzept Rework – ein Paradigma, das den kreativen Prozess als Aneignung, Transformation und Neukombination von bestehendem Material versteht. Rework bietet ein praktisches Modell zur Anwendung von Prinzipien der Remixkultur in der zeitgenössischen Musikkomposition. Dabei wird untersucht, wie vorhandenes Klangmaterial im Sinne eines kompositorischen Werkzeugs durch Remix neu verarbeitet werden kann. Die zentrale Forschungsfrage – Wie habe ich vorgefertigtes Klangmaterial zur Komposition der Oper La Lunaverwendet? – durchzieht alle Phasen des kreativen und analytischen Prozesses.

Die Partitur von La Luna bildet dabei das Ergebnis einer praxisbasierten Untersuchung dieser Kernfrage: Der Kompositionsprozess dient als Gelegenheit, die theoretischen Konzepte zu erproben und weiterzuentwickeln. Im Anschluss an die Fertigstellung der Partitur wird das Werk innerhalb eines neuen diskursiv-theoretischen Rahmens analysiert, der Remix-Methoden mit kompositorischen Verfahren der westlichen Kunstmusik verbindet.

Zwei zentrale theoretische Bezugspunkte bilden das Fundament dieses Modells: Zum einen Eduardo Navas’ Remix Theory, die Remix als kulturelle Praxis der Re-Konfiguration vorhandener Materialien definiert, zum anderen J. Peter Burkholders Taxonomie musikalischer Anverwandlung, die eine methodische Grundlage zur Analyse von Aneignung und Transformation innerhalb der klassischen Musiktradition bietet. Beide Konzepte erweisen sich als essenziell für das Verständnis der kreativen Prozesse hinter La Luna.

Die analytische Methode, die ästhetischen Reflexionen über das Reworking sowie die künstlerische Komponente selbst (die Partitur von La Luna) werden als gleichwertige Forschungsergebnisse präsentiert. Im Kern zielt die Arbeit darauf ab, den kreativen Prozess des Autors durch theoretische und kognitive Reflexion transparent und nachvollziehbar zu machen.

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