Sergei Rachmaninoff spricht
Sergei Rachmaninoff (1873-1943) gilt als der berühmteste Pianist seiner Zeit und als Komponist einiger der beständigsten Klassiker des gesamten Repertoires. Im Gegensatz zu der großzügigen Ausdruckskraft seiner Musik und seines Klavierspiels war er als zurückhaltender Mensch mit ernstem, verschlossenen Auftreten bekannt. In den Interviews und Gesprächen, die hier zum ersten Mal gesammelt und kommentiert veröffentlicht werden, äußert er sich offen zu seinen eigenen Kompositionen und zur Kunst des Klavierspiels. Er spricht über seine Einschätzung zeitgenössischer musikalischer Strömungen, über russische und amerikanische Musik und Musikpraxis, über seine Erinnerungen an die Jahre in Russland und sein Leben in der Emigration. Er erzählt von den Auswirkungen der Fremde und des Reisens auf sein künstlerisches Schaffen und berichtet von seinen Erfahrungen als Komponist, Pianist und Dirigent in den USA und Europa. Und er gewährt Einblicke in Aspekte seiner beruflichen Karriere, seines Familienlebens und seines Rückzugsortes in der Schweiz. Diese Interviews und Gespräche eröffnen faszinierende neue Perspektiven auf einen überaus beliebten Komponisten und Musiker und lassen immer wieder die Person hinter dem öffentlichen Image aufscheinen.
„… Mal analysiert er detailverliebt seinen Klavierschlager, das cis-Moll-Prélude. Dann wieder äußert er sich kritisch über Wunderkinder. Und selbstverständlich verrät er dem Leser auch so manche Geheimnisse seines Klavierspiels. Großartig von Barbara Barthelmes aus dem Englischen übersetzt, liest man sich so in einen wahren Rachmaninow-Rausch.“ (Guido Fischer, Rondo)
Herausgegeben und kommentiert von Geoffrey Norris
Aus dem Englischen von Barbara Barthelmes
Gemeinsame Ausgabe mit der Serge Rachmaninoff Foundation
320 S., Fotos, gebunden, € 36.00, 978-3-95593-273-2