Edition Musiktexte
Jo Kondo

Homo Audiens

and the art of being ambiguous

„Komponieren ist letztlich ‘Hören’ und durch das ‘Hören’ öffnet sich das Selbst dem Äußeren, dem Anderen.“ (aus Kapitel 2)

Jo Kondo – einer der bekanntesten lebenden Komponisten Japans – entwickelt in diesem Buch seine Vorstellung von Musik als einem „geteilten Objekt des Hörens“: eine zutiefst hoffnungsvolle Vision von Musik als zweckfreier, nicht instrumentalisierten Praxis, in der Komponist:innen, Interpret:innen und Zuhörer:innen gleichberechtigt an der gemeinsamen Kreativität des Hörens teilhaben.

Das Buch ist zugleich eine Erkundung und Kritik der Ästhetik der absoluten Musik – von der deutschen Romantik bis in die Gegenwart – wie auch ein leidenschaftliches Plädoyer für Vielfalt im musikalischen Denken, sowohl aus künstlerischer Überzeugung als auch als Spiegel einer polystilistischen Gesellschaft. Kondo reflektiert über Werke, die ihn geprägt haben – von Beethovens 9. Sinfonie bis zu John Cages 4’33” – und entwickelt daraus eine Philosophie des Hörens als Grundlage aller musikalischen Tätigkeit.

Neben dem Haupttext (einer Übersetzung von Kiku hito, erschienen 2013) enthält das Buch zwei Anhänge mit früheren Essays Kondos, die seinen kompositorischen Ansatz und das theoretische Fundament seines Denkens beleuchten. Das Vorwort des Übersetzers (hier als Vorschau verfügbar) bietet zudem eine kurze biografische Einführung, die Kondos Werk im Kontext seines Lebens, seiner Einflüsse und künstlerischen Weggefährten verortet.

Inhaltsübersicht 

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Print: 144 S., geb., € 32,00, 978-3-9813319-9-8
Sprache: Englisch

Gewicht: 0,48 kg

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