Sighing For The Silvery Moon

Englische Music-Hall-Lieder, oft komisch im Wesen, waren im Vereinigten Königreich von etwa 1850 bis über das Jahr 1918 hinaus allgegenwärtig. Sie spiegelten gesellschaftliche, politische, rassistische und geschlechtsspezifische Haltungen wider und fungierten als verdichtete Kommunikationsformen ihrer jeweiligen Zeit.

„Sighing for the Silvery Moon: English Music Hall Songs Reexamined“ von Benjamin Ivry – Biograf und Kulturjournalist – richtet den Fokus auf die Lieder selbst, wie sie in frühen Tonaufnahmen und Filmen überliefert sind. Als Spiegel vergangener Empfindsamkeit wirken sie wie Zeitkapseln, die die Hoffnungen und den Charakter einer Nation offenbaren.

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